Planeten, Sternbilder sowie Mond und Sonne gehen, zumindest auf der  Nordhalbkugel, alle im Osten auf, erreichen im Süden ihren höchsten  Punkt und gehen im Westen wieder unter. Selbst die Sternbilder verändern  sich durch ihre Eigenbewegung. Dies macht sich jedoch erst im Laufe von  mehreren Jahrtausenden bemerkbar. 
Auf der Ekliptik, der  scheinbaren Bahn der Sonne, laufen die Sternbilder der Tierkreiszeichen  über den Nachthimmel. Da der Mond und die Planeten fast auf derselben  Ebene liegen, in der die Erde die Sonne umkreist, findet man sie  ebenfalls in der Nähe der Ekliptik. 
Alle Sternbilder ziehen in  Kreisbahnen um den Polarstern, der sich ziemlich genau an unserem  Nordpol befindet. Von allen Standorten auf der Erde (mit Ausnahme der  Äquatorregion) kann man immer nur eine Himmelshälfte vollständig und die  andere teilweise sehen. Befindet man sich z.B. am Nordpol, kann man nur  die nördliche Himmelhälfte sehen.  Dort laufen alle Sternbilder  parallel zum Horizont und gehen niemals unter, sie sind somit  zikumpolar. Auch in unseren Breitengraden gibt es zirkumpolare  Sternbilder. Je näher man dem Erdäquator kommt, desto kleiner ist die  Zahl der zirkumpolaren Sternbilder. Ein Beispiel für ein Sternbild,  welches in unseren Breiten niemals untergeht ist die Kassiopeia. 
Es  gibt insgesamt 88 Sternbilder. Diese sind unterteilt in Frühjahrs-,  Sommer-, Herbst- und Wintersternbilder. Bereits seit mehreren tausend  Jahren haben die Menschen verschiedene Sterne zu Sternbildern  zusammengefasst, die seit 1930 offiziell festgelegt wurden. Das größte  Sternbild heißt Wasserschlange, das kleinste ist das Kreuz des Südens.  Eigentlich haben die Sterne eines Sternbildes überhaupt nichts  miteinander zu tun, da sie in unterschiedlicher Entfernung zur Erde  stehen. 
Jede Jahreszeit hat ihre Sternbilder. Innerhalb von 3  Monaten verändert sich das Himmelbild grundlegend. Sternbilder die im  Osten standen, befinden sich nun im Süden, die vom Süden sind jetzt im  Westen und die im Westen standen sind untergegangen. Im Laufe eines  Monats verschiebt sich ein Sternbild um 2 Stunden. (Beispiel: Geht ein  Sternbild am 01.Februar um 0:00 Uhr auf, geht es am 01.März bereits um  22:00 Uhr auf).
Der hellste Stern eines Sternbildes nennt man  Hauptstern. Er und auch andere helle Sterne haben einen Eigennamen. Alle  anderen werden mit griechischen Buchstaben oder  Buchstaben-Zahlen-Kombinationen versehen. 
Wie hell ein Stern  erscheint, kommt auf dessen Entfernung zur Erde an. Seine Helligkeit,  die nach bestimmten Normen gemessen wird, nennt man daher auch nur  „scheinbare Helligkeit“. Um seine absolute Helligkeit eines Sterns  bestimmen zu können, müssten sich alle Sterne in einer Entfernung von  32,6 Lichtjahren zur Erde befinden. 
Die Sterne werden in  Größenklassen (nach Helligkeit) eingeteilt. Sterne der Größenklassen 1 –  6 kann man mit bloßem Auge sehen. Hierbei sind die Sterne der  Größenklasse 1 100 Mal heller als die der Größenklasse 6. Sterne der  Größenklassen 7, 8, 9 usw. können nur mit Fernrohren oder Teleskopen  beobachtet werden. 
Ca. 6000 Sterne sind im Laufe eines Jahres am Himmel zu beobachten. 
Die  Entfernungen im All werden fast immer in Lichtjahren angegeben. Ein  Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht innerhalb eine Jahres  zurücklegt. Das Licht der Sonne erreicht unsere Erde z. B. in 8  Lichtminuten und legt dabei eine Strecke von 149,6 Millionen km zurück.  Dabei erreicht ihr Licht eine Geschwindigkeit von 300.000 km/sek.