Montag, 8. August 2011

Allgemeine Informationen zu den Sternen

Planeten, Sternbilder sowie Mond und Sonne gehen, zumindest auf der Nordhalbkugel, alle im Osten auf, erreichen im Süden ihren höchsten Punkt und gehen im Westen wieder unter. Selbst die Sternbilder verändern sich durch ihre Eigenbewegung. Dies macht sich jedoch erst im Laufe von mehreren Jahrtausenden bemerkbar.

Auf der Ekliptik, der scheinbaren Bahn der Sonne, laufen die Sternbilder der Tierkreiszeichen über den Nachthimmel. Da der Mond und die Planeten fast auf derselben Ebene liegen, in der die Erde die Sonne umkreist, findet man sie ebenfalls in der Nähe der Ekliptik.

Alle Sternbilder ziehen in Kreisbahnen um den Polarstern, der sich ziemlich genau an unserem Nordpol befindet. Von allen Standorten auf der Erde (mit Ausnahme der Äquatorregion) kann man immer nur eine Himmelshälfte vollständig und die andere teilweise sehen. Befindet man sich z.B. am Nordpol, kann man nur die nördliche Himmelhälfte sehen. Dort laufen alle Sternbilder parallel zum Horizont und gehen niemals unter, sie sind somit zikumpolar. Auch in unseren Breitengraden gibt es zirkumpolare Sternbilder. Je näher man dem Erdäquator kommt, desto kleiner ist die Zahl der zirkumpolaren Sternbilder. Ein Beispiel für ein Sternbild, welches in unseren Breiten niemals untergeht ist die Kassiopeia.

Es gibt insgesamt 88 Sternbilder. Diese sind unterteilt in Frühjahrs-, Sommer-, Herbst- und Wintersternbilder. Bereits seit mehreren tausend Jahren haben die Menschen verschiedene Sterne zu Sternbildern zusammengefasst, die seit 1930 offiziell festgelegt wurden. Das größte Sternbild heißt Wasserschlange, das kleinste ist das Kreuz des Südens. Eigentlich haben die Sterne eines Sternbildes überhaupt nichts miteinander zu tun, da sie in unterschiedlicher Entfernung zur Erde stehen.

Jede Jahreszeit hat ihre Sternbilder. Innerhalb von 3 Monaten verändert sich das Himmelbild grundlegend. Sternbilder die im Osten standen, befinden sich nun im Süden, die vom Süden sind jetzt im Westen und die im Westen standen sind untergegangen. Im Laufe eines Monats verschiebt sich ein Sternbild um 2 Stunden. (Beispiel: Geht ein Sternbild am 01.Februar um 0:00 Uhr auf, geht es am 01.März bereits um 22:00 Uhr auf).

Der hellste Stern eines Sternbildes nennt man Hauptstern. Er und auch andere helle Sterne haben einen Eigennamen. Alle anderen werden mit griechischen Buchstaben oder Buchstaben-Zahlen-Kombinationen versehen.

Wie hell ein Stern erscheint, kommt auf dessen Entfernung zur Erde an. Seine Helligkeit, die nach bestimmten Normen gemessen wird, nennt man daher auch nur „scheinbare Helligkeit“. Um seine absolute Helligkeit eines Sterns bestimmen zu können, müssten sich alle Sterne in einer Entfernung von 32,6 Lichtjahren zur Erde befinden.

Die Sterne werden in Größenklassen (nach Helligkeit) eingeteilt. Sterne der Größenklassen 1 – 6 kann man mit bloßem Auge sehen. Hierbei sind die Sterne der Größenklasse 1 100 Mal heller als die der Größenklasse 6. Sterne der Größenklassen 7, 8, 9 usw. können nur mit Fernrohren oder Teleskopen beobachtet werden.

Ca. 6000 Sterne sind im Laufe eines Jahres am Himmel zu beobachten.

Die Entfernungen im All werden fast immer in Lichtjahren angegeben. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht innerhalb eine Jahres zurücklegt. Das Licht der Sonne erreicht unsere Erde z. B. in 8 Lichtminuten und legt dabei eine Strecke von 149,6 Millionen km zurück. Dabei erreicht ihr Licht eine Geschwindigkeit von 300.000 km/sek.

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